Ursprünglich war es ein Forellenteich. Vom angrenzenden Bach wurde Wasser durch den Teich geleitet. 2009 lebten etwa 50 junge und mittlere Koi und einige Hundert wilder Nachwuchs 3-5cm gross. Aufgrund der flachen Einstiegszone waren auch die Reiher stehts am Teich und haben die Koi gefressen. Ein Netz über dem Teich sollte das verhindern und im Herbst das Laub fernhalten. Der Besitzer war nicht zufrieden mit dem Teich. Er beauftragte einen Teichbauer den Teich zu sanieren, was im Frühling 2009 auch durchgeführt wurde. Als Vorfilter diente ein Vortex. Ein Smartpond 1200 Bandfilter gepumpt der 1. Generation, mit Helix Bioträger im untern Teil des Filters. In den Teich wurden 2 Eheim Pumpen, 2 schwimmende Skimmer und eine schwimmende Springbrunneninsel gesetzt. Diese Konfiguration ist einige Monate gelaufen und im Herbst hat der Besitzer den Stromstecker der Filteranlage rausgezogen, weil alles nicht mehr funktioniert hat. Eine Reinigung und Wartung war für das älteren Ehepaar unmöglich. Die Anlage hat den Geist aufgegeben.
.Am 6.1.2011 hat uns das Ehepaar eingeladen. Bauunternehmer, Gartenbauer, Elektrounternehmer haben uns begrüsst. Das war der Spatenstich für das Projekt.
Im Januar startete der Aushub und die Betonplatte für die Filteranlage wurde erstellt. 8m x 3.2m. Der Teich war noch nicht ganz eisfrei, das Fundament für die Filteranlage schon fertig. Als es langsam wärmer wurde konnten wir beginnen die Koi zu zügeln. Drei Becken wurden aufgestellt. Das neue zu Hause für die Koi.
Zu diesem Zeitpunkt leben etwa 130 Koi und 3 Störe im Teich mit Top Wasserqualität. Wir durften beim Kunden die Gesundheitspflege und die gesamte Betreuung der Anlage durchführen. Leider sind am Smartpond Bandfilter mehr und mehr Probleme
entstanden. Schon im 2. Jahr versagten die Rollenspannfedern. Die Schlaufe mit der die Feder eingehängt wird, hat sich gestreckt und ist ausgehängt. Das hatte zur Folge, dass das Band aufgerissen wurde und beim Antriebsmotor ist die Wicklung
verbrannt. Die nicht vorhandene Motor Vorsicherung war die Ursache. Durch den Betrieb ohne Band ist der Biofilter massiv verschlammt.
Der Hersteller hat viel dickere, Rollenspannfedern geliefert. Offensichtlich hat man den Fehler
korrigiert.
Kurz darauf hatte die Hochdruck Spülpumpe einen Lagerschaden sie musste ersetzt werden. Dann hat sich zwischen Band und Führungsrolle der Gummischmutzabweiser verklemmt. Abweiser und Band mussten ersetzt werden. Diesmal ist bei der
Antriebseinheit der Rollenzahnriemen zerfetzt worden und die Halterung vom Spanner wurde aus dem Blech gezogen. Glücklicherweise hat der Antriebsmotor keinen Schaden genommen. Dann entstanden laufend Undichtigkeiten am Bandfilter.
Die Ursache dafür lag an nicht beständigen Gehäuse Schraubendichtungen. Die Dichtungen sind zerbröselt und der Filter hat mehr und mehr Wasser verloren. In der ersten Phase sind einige Dichtungen ausgetaucht worden. Der Wasserverlust konnte
gestoppt werden. Später musste der Filter noch zwei mal zerlegt werden bis alle Dichtungen durch beständige ersetzt waren. Die Probleme haben nie richtig aufgehört.
Dann kam die Hiobsbotschaft. Dem Kunden wurde mitgeteilt, dass
der Hersteller des Bandfilters Konkurs gegangen sei und bis auf ein Band seien keine Ersatzteile mehr verfügbar. Jetzt ist das Fass überlaufen und der Kunde hat den Bandfilter aus der Anlage entfernen lassen.
Fazit für uns:
Das
war der Erste und Letzte Smartpond Bandfilter den wir in Kundenanlagen verbaut haben.
Das Spiel mit einem, für uns gebrauchten, Prototypen-Bandfilter war schmerzlich für beide Parteien.
Stand: August 2016