Es war nicht immer so wie am Anfang.
Die Teichanlage ist 20 Jahre in Betrieb. Durch das stetige Wachstum an Grösse und Anzahl sind die Anforderungen an die Wasseraufbereitung zunehmend anspruchsvoller geworden. Der anfänglich eher flachere
Teich mit 1.5m an der tiefsten Stelle bekam steile Wände und wurde ganzflächig tiefer gelegt (2.2m– 3.2m). Das Seerosenbiotop erhielt ein richtiges Koi-Teich Designe mit 2m Tiefe. Dazu eine Innenhälterung mit 3 Becken rundeten die Umbauarbeiten
an den Teichen nach dem zweiten Betriebsjahr ab. Heute 2018 bewegen sich 160m3 Wasser in der Anlage. Im Hauptteich schwimmen 50 Koi, 12 Störe und Peter ein Spiegelkarpfen (25.5kg 44 Jahre alt). Im kleinen Teich (30m3) und z.T. in der Innenhälterung
sind Fische für Verkauf/Aufzucht und Pflege.
Die tiefste Teichtemperatur im ersten Winter 2.4°C.
Koi-Karpfen sind keine Karpfen wie wir sie aus europäischen Seen kennen. Schuppen– Leder– und Spiegelkarpfen können sich mächtige Fettpolster anfressen, das macht ein Überleben in
europäischen Gewässern gut möglich. Der Koi hat diese Fähigkeit nicht. Ursprünglich aus Persien ist er ein wärme liebender Fisch. Unsere Koi‘s überlebten im Gartenteichen bei Temperaturen wie im Diagramm ersichtlich. Einige Ausfälle hatten
wir aber doch in diesem Winter. Es waren junge winterharte Koi, sagte man uns. Da unser Bestand schon wie beschrieben beträchtlich zugenommen hat wollen wir es richtig machen und verfolgen die Ratschläge von erfahrenen Koi Besitzern. Hinter
diesem Gedanken steckt mehr als nur Tierliebe. Es gibt ja viele Teiche die einige Hunderttausendfranken wiederbeschaffungswert im Teich schwimmen haben und die überwintern nicht ohne Heizung und zusätzliche Isolation. Bei uns wurde ein
Folienzelt mit einer thermisch schweissbaren UV stabilisierten 4 Schicht Folie in Angriff genommen. Diese Folie hat von aussen nach innen betrachtet UV Schutzfolie, Netzgitter Verstärkung, Luftpolster Schicht, Abschlussfolie die ein Luftaustausch
zwischen dem Luftpolster verhindert. Die Folie ist hellgrün und durchsichtig. 480gr/m2, Reissfestigkeit 300N/5cm.
Zu zweit ist das Folienzelt in 6-7 Stunden aufgebaut. Diese Arbeit verrichteten wir jeweils in den Herbst- bzw. Frühlings-Schulferien.
Folie
und Tragkonstruktion haben die letzten 17 Jahre überlebt und sind immer noch jeden Winter im Einsatz, trotz der bekannten Föhnstürme im Rheintal.
Das hat sich bewährt und bedurfte keiner weiteren Optimierung.
Mit dem kleinen Biotopteich waren wir nicht zufrieden Die Grundform passte gut in den Garten, aber Wasser hatten wir zu wenig für den wachsenden Fischbestand. Es war schwierig eine gute Wasserqualität zu halten. Nach eingehenden Überlegungen und einer sorgfältigen Planung war es dann schnell soweit die Wasserqualität zu verbessern.
Die Technik wurde auf kleinstem Raum und doch zugänglich zwischen Teich und Biofilter integriert.
Trommelfilter
Klarwasserkammer, Umwälzpumpe
Steuerung
Der aufklappbare Deckel ist aus
PU–Hartschaum Platten, ist leicht zum Anheben und isoliert im Winter was ein Einfrieren der Anlageteile verhindert.
In der Regel braucht der Biofilter viel Platz. Wir haben ihn in den Boden gebaut und optisch durch einen kleinen Garten verdeckt. Unter dem braunen Pflanzentopf ist die Service-Türe für den Zugang zum Biofilter.
Der sichtbare Teil der Betonmauer ist mit Steinen abgedeckt, die Zwischenräume mit Mörtel verfugt. Bollensteine die in jedem Bachbett zu finden sind scheinen in trockenem Zustand immer matt und eintönig in der Farbe. Wir haben die Steine mit UV beständigem 2K-Epoxydharz beschichtet. Die Steine haben bei Regen oder in trockenem Zustand immer die gleiche Farbe und die Struktur wird dadurch hervorgehoben.
Zuchtversuch 20015
In den vielen Jahren unseres Bestrebens nach dem optimalen Koi-Teich haben wir gelernt, dass die Steuerung und Regelung für einen Teich nicht zu unterschätzen ist. Vor allem bei Kunden haben häufig nicht ordnungsgemässe Einrichtungen und mangelnde Überwachung zu toten Fischen geführt. Es hat uns gelernt die Beratung immer wieder auf „Automatismus“ zu lenken.
So war es bei uns….Immer wenn ein Fehler aufgetreten ist wurde eine Gegenmassnahme eingeleitet.
Es wird Wasser nachgefüllt und vergessen den Schieber zu schliessen. Oder man macht Wasserwechsel und vergisst den Abflussschlauch. Es werden Schläuche auf der Druckseite vom Bead-Filter montiert ohne mit Bride zu sichern und der Ansaugschlauch ist am tiefsten Punkt im Teich. Im Hochsommer kann ein Stromausfall der nicht rechtzeitig bemerkt wird fatale Folgen haben. Verschlammte Pumpen die dem Biofilter kein Wasser mehr liefern und zu spät gereinigt werden. Der gelöste Sauerstoffgehalt im Hochsommer in sehr stark bewachsenen Teichen ist morgens um 5 Uhr am tiefsten. Es kann ausreichen Störe zu töten. Fehlerstromschalter oder FI-Schutzschalter die auslösen, aber unbemerkt bleiben.
So in etwa könnte man Seiten füllen.
Wir zeigen Ihnen welche Lösungen wir anbieten können, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Wir haben Instrumente um zu erkennen wo schlechte Bedingungen herrschen, die man optisch nicht sofort erkennt. Lösungen für die Ferienzeit, wenn Ihr Teich nicht von Ihnen betreut wird. Und nicht zuletzt Lösungen die Ihnen zu einem guten Gefühl verhelfen, wenn Sie den Teich nicht in Blickweite haben.
Das Konzept:
Die Zentralheizung wird mit Heizöl EL befeuert. Die Warmwasser Aufbereitung ist bis auf einige Monate im Winter durch die Solaranlage gedeckt. Wir haben 2 Speicher mit je 2 Tauschregister, 1000 Liter und 6000 Liter. Ist der 1000 Liter Speicher geladen geht die überschüssige Energie in den 6000 Liter Speicher. Im Sommer wir der 6000 Liter Speicher fast voll (90°C) . Frühling Winter und Herbst brauchen wir mindestens 40°C Vorlauf in den Radiatoren. Wenn die Vorlauftemperatur der Solaranlage weniger als 50°C liefert wird der 6000 Liter Speicher beladen. Das 2 Register vom 6000 Liter Speicher versorgt einen Wärmetauscher mit 50kW Leistung bei 70° Vorlauf. Damit heizen wir den Teich. In absoluten Ausnahmen können wir den Teich auch direkt ab dem 1000 Liter Speicher mit Heizöl heizen. Über alle Jahre zusammengezählt waren es etwa 2-3 Wochen, wenn der Teich die 7°C Marke unterschreiten wollte. Durchschnittlich ist die Teichtemperatur 10°C-13°C ohne Fremdenergie. Wir haben den Vorteil etwas erhöht über dem Tal zu wohnen. Wenn sich der Nebel ins Tal legt ist bei uns Sonnenschein und im tiefste Winter liefert die Solaranlage noch 45° für den Teich.
Die Fotovoltaikanlage deckt tagsüber bei guter Sonneneinstrahlung mehr als die 3.5kW vom Teichverbrauch.
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