Ein Traum wird wahr, eine richtige 56.2m3 Teichanlage für Koi und Stör
Der erste Koiteich war ein Geburtstagsgeschenk vom meinem Mann. Das sagte uns die Kundin als wir 2016 um Rat angefragt wurden. Etwas stimme mit den Koi nicht, das Verhalten sei nicht normal. Wir vereinbarten einen Besuchstermin und die Kundin
offenbarte uns die ganze Geschichte über dem Koi Teich.
Der Teich ist auf den ersten Blick schön in den Garten integriert. Die Fotos sind vom Februar 2018. Im Sommer davor war der Reinigungsaufwand enorm und die Fadenalgen waren nur mit grosser Mühe in Schach zu halten,
was im Winter auf den Bildern nicht so stark auf fällt.
An der Tiefsten Stelle, bei der Pumpe ist der Teich 1.5 Meter tief. Flächenmässig aber wirklich nur ein sehr kleiner Teil. Nach dem Aushub wurde eine 1mm PVC Folie verlegt und anschliessend mit Bollensteinen abgedeckt
und über der Wasserlinie ein Kragen mit grösseren Steinen verlegt.
Die Zwischenräume der Bollensteine sind mit Beton verfüllt worden. Auch der Kragen wurde mit Beton verfestigt, dass die Steine nicht verrutschen. Eine Pumpe im Teich fördert das Wasser in den Oase Bitron Filter.
Durch den UVC Filter fliesst das Wasser im Bachlauf zurück in den Teich. Die 2. Pumpe wird als Bachlaufpumpe betrieben und im Winter abgeschaltet. Der Filter ist im Winter mit 100mm Hartschaumplatten isoliert.
Der Garten ist sehr gepflegt. Der zum Teil einen Meter breite Kragen trägt zur mühevollen Reinigung bei, man kann nicht richtig stehen und die Arme sind immer zu kurz, mit den Knien abstützen ist schmerzhaft und
unbequem, das können wir nachvollziehen. Gleich nach der Fertigstellung des Teich sind dann auch einige Koi eingesetzt worden. Viele von ihnen sind nach kurzer Zeit gestorben. Und im ersten Jahr sei es schlimm
gewesen, sagte man uns. (Beton setzt sehr lange Giftstoffe ins Wasser ab)
5 grössere und 3 kleine Koi und ein 70cm Waxdick. Der Stör musste dann allerdings auf Anraten der Koi-Tierärztin abgegeben werden, weil die Haltungsbedingungen schlecht waren und die Haltebewilligung fehlte. Wir
haben den Stör in unsere Anlage überführt. (2016)
Im Frühjahr 2018 startete die Umsetzung
Die Herausforderung bei dieser Anlage bestand darin, in einer kurzgeschlossenen Abwassergrube mit den Ausmassen von Länge 5m, Breite 0.95m, Tiefe ohne Aufbau 1.5m, die Filteranlage mit Trommelfilter Biofilter und
der Steuerung unterzubringen. Die Betondeck wurde dann entfernt, ein 50cm hohe Anschlussmauer erstellt und zwei Alu Riffelblechdeckel haben den Filterraum verschlossen.
Benjamin glättet den Teich mit Lembrei
Die Falten haben wir ausgeschnitten und mit dem Leister die Naht verschweisst.
Die noch vorhandenen Querfalten haben wir während der Befüllung nach gestreckt
Zwei Wochen ohne ein Tropfen Regen. Die Folie ist sauber geblieben, der Staubsauger hat die letzten Steinchen entfernt.
Der Betonkragen, Oberkante mit Laser ins Blei gesetzt
Die Teichfolie wird auf dem Kragen nach aussen gespannt und alle Falten ausgeschnitten und verschweisst